Auf Wiedersehen, Europa! See you soon, USA!
Unglaublich, aber wahr: geradezu in Schallgeschwindigkeit ist die Zeit in der Kulturkirche St. Stephani in Bremen vorbeigeflogen, und schon ist unser kleines Reisebüro wieder abgebaut, eingetuppert und nun schon auf dem Weg nach Washington DC, der nächsten Etappe der reisenden Ausstellung „Aufbruch in die Utopie“.
Wie bereits in Gießen, wurden auch in Bremen aufregende Objekte zur permanenten Umsiedlung eingecheckt, die sich nun ebenfalls auf dem Weg über den großen Teich befinden.
Den Abschied von Bremen mussten wir allerdings diesmal ohne Reisegruppe bestreiten, da die Bremerinnen und Bremer zwar zahlreiche Auswanderungsträume in anregenden Plaudereien und bei utopischen Tourenplanungen am Reisebüroschalter mit uns zu teilen wussten, sich dann aber doch nicht so recht zu einer Probeauswanderung entschließen mochten.
Zweifel bohrten in uns: War die Herausforderung einer Auswanderung ins immerhin gut 60 Kilometer entfernte Bremerhaven doch zu groß gewesen?
Hätten wir die Probeauswanderer etwa mit falschen Versprechungen von Gold und Silber, Samt und Seide, Wurst und Schnaps ins ferne Bremerhaven locken müssen?
Hätten wir uns in Sachen Entertainmentprogramm mehr ins Zeug legen müssen?
Oder hätten wir vielleicht doch besser nicht ausgerechnet das Fußballweltmeisterschaftsfinalwochenende als Reisedatum wählen sollen???
„Hätte, hätte, Fahrradkette“, sagte sich Reiseleiterin Esther Steinbrecher und beschloss kurzerhand, den angemessenen Abschied von Bremen eben mutterseelenallein zu absolvieren. Nunja, natürlich nicht ganz alleine, sondern selbstverständlich in Begleitung der zahlreichen mitreisenden Umsiedlungsobjekte und einiger zweifelhafter Laiendarsteller, die den Sentimentalitätsfaktor der von Peter Roloff angefertigten Abschiedsbilder schier ins Unermessliche zu steigern wussten. Danke noch einmal an alle Mitwirkenden!
Nun heißt es nach vorne schauen, auf Wiedersehen Europa und see you soon, USA!